Wie Content Marketing die Politik beeinflusst

Content Marketing ist ein Begriff, der sich erst in den letzten Jahren etabliert hat. Das ist eigentlich recht spannend, denn das Konzept dahinter gibt es bereits seit Jahrhunderten. Seit jeher verwenden wir Wörter, Geschichten oder Anekdoten, um unser Publikum zielgerichtet für eine Sache (oder auch ein Produkt) zu begeistern.

Im dritten Semester meines Studiums auf der FH Joanneum beschäftigen wir uns eingehend mit der Materie. Content Marketing ist Teil der Content Strategie und unterstützt mit den richtigen Inhalten die Ziele eines Unternehmens. Der Fokus liegt klar auf der Produktion von relevanten Beiträgen in Form von Texten, Bildern oder auch Videos. Aber auch die Vernetzung und Nutzung externen Inhalte sowie die Vermarktung eigener Botschaften durch Social Media, Influencer oder andere Medienkanäle haben einen großen Einfluss auf den Erfolg oder Niederlage eines Unternehmens. Dass es sich dabei nicht immer um monetäre Ziele handeln muss, wird beim Blick auf die Politik schnell klar.

Make Content Marketing great again

Während ich diesen Text schreibe, finden in Wien gerade die Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt. In wenigen Wochen wählt Amerika (hoffentlich) einen neuen Präsidenten. Und verfolgen wir das politische Geschehen auf der ganzen Welt, so wird uns schnell klar, dass tagein tagaus weittragende Entscheidungen getroffen werden. Wie viel wir davon mitbekommen, ist uns überlassen.

Schön ist, dass wir – wo es uns möglich ist – von unserem Wahlrecht Gebrauch machen können, und dies auch unbedingt tun sollten. Nicht so schön ist, dass unsere Entscheidung, welcher Partei wir unsere Stimme schenken, inzwischen stark durch Content Marketing beeinflusst wird. Ausgeklügelte Algorithmen, userbasiertes Verhalten oder auch Interessen-Matching zeigen uns die Inhalte an, die wir sehen sollen – oder auch wollen. Ist das gut gemacht, schafft es auch ein Donald Trump an die Spitze der USA. Wie ihm sein Marketingteam zum Sieg verholfen hat, würde diesen Blogbeitrag sprengen. Ich habe aber hier eine wunderbare Zusammenfassung gefunden. Mich führt Trump aber zu einem anderen Thema…

Ethik im Content Marketing

Als Content Strategen tragen wir Verantwortung, über die Inhalte, die wir fürs Web schreiben, veröffentlichen und auch bewerben. Nicht nur dem Unternehmen gegenüber, sondern viel mehr der Zielgruppe, an die wir unsere Botschaften richten. Dabei bewegen wir uns auf einem schmalen Grat.

Zu guter Letzt möchte ich auf einen spannenden Artikel verweisen, der mir als Inspiration für diesen Beitrag gedient hat. „More than words: The power of political content marketing“. Aktueller denn je und auf alle Fälle lesenswert!

Share: Facebook, Twitter, Linkedin

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: